Anfängliche Forderungen der europäischen PE-Produzenten reichten im Juni 2016 bis zu +50 EUR/t, vor dem Hintergrund einer um 25 EUR/t gestiegenen Ethylen-Referenz. Auf der Abnehmerseite aber stießen die Wünsche auf völliges Unverständnis. Mit der Unterstützung von Anbietern, die sogar offensiv Ermäßigungen anboten, konnten sie den Ansinnen die kalte Schulter zeigen. In vielen Fällen lag der Abfluss zudem unter den Erwartungen, sodass den Käufern die Zurückhaltung leicht fiel. So fielen die Notierungen nahezu aller PE-Typen, insbesondere dort stärker, wo Importe von den im Weltvergleich hohen Erlösniveaus angezogen werden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Ethylen-Referenz zog im Juli abermals an, allerdings nur leicht. Aber ohnehin haben viele Abnehmer nach den Erfahrungen des letzten Jahres dafür nur noch ein Hohnlachen übrig. Wenn die Preise gedrückt werden können, dann wird das getan. Vieles sieht danach aus, als ob genau dies im Juli der Fall sein wird.