Die europäischen PE-Erzeuger mussten im Juni 2017 teilweise deutlich über die Senkung der Ethylen-Referenz hinausgehende Abschläge einräumen. Damit sackten die Margen der Produzenten im zweiten Monat in Folge ab. Besonders schwach zeigten sich die niederdichten Folienqualitäten. Der Abfluss wurde mit den Nachlässen zwar stimuliert, zugleich aber hielten sich immer noch etliche Abnehmer zurück, da sie die Chance auf weitere Rückgänge im Juli witterten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Ethylen-Referenz als maßgebliche Orientierung der PE-Preisfindung ließ für Juli abermals nach. Abschläge scheinen vorprogrammiert. Allerdings erhoffen sich die Erzeuger bereits im Monatsverlauf die Trendwende. Vermutlich werden sich spekulative Käufer schon zügig mit Material eindecken, um den zu vermutenden Talboden zu treffen.