Die nordamerikanischen Preise für alle PE-Qualitäten stagnierten im April 2015 wie im Vormonat schon. Die Preisdiskussion hat sich auch hier weitgehend von der Frage der Vorproduktkosten gelöst. Bei anhaltend niedrigen Ethan- und Ethylennotierungen schreiben die US-Produzenten weiterhin fettschwarze Zahlen. Derweil sackten die die PP-Notierungen nochmals fast dreistellig, was das Arbitragefenster zu Europa weit geöffnet hat. Hier werden sich Preise in Nordamerika im Mai wohl mindestens stabilisieren, tendenziell sogar wieder festigen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Bericht.
Und da die US-Nachfrage keine besonderen Impulse setzte, stagnierten die PVC-Notierungen unterdessen im April durchgängig. Wie in Europa gingen auch in Nordamerika die Preise für Polystyrol in die Höhe, wenn auch nicht ganz so stark. Die Kurse der technischen Thermoplaste oszillierten mit unklarer Richtung.