Im dritten Monat in Folge blieben die PE-Notierungen in Nordamerika im Juli 2016 wie angewurzelt stehen. Die Hoffnungen der Abnehmer auf Erosionen erfüllten sich nicht. Derzeit sieht es für den August nach einem weiteren Rollover aus. Wie erwartet ließen dagegen die Preise für PP nochmals nach, jedoch gebremster als meist prognostiziert. Damit könnte der Talboden erreicht sein, denn die Kontrakt-Referenz für Propylen wird für August höher erwartet. Den PVC-Anbietern gelangen nur noch marginale Anhebungen, die PS-Notierungen stagnierten. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Bei den technischen Kunststoffen blieben die ABS-Preise stabil. Die Erosion der Polycarbonat-Notierungen nahm derweil kein Ende. Beim PA 6 haben die Anbieter die Flucht nach vorne angetreten. In Furcht vor der nächsten Caprolactam-Überversorgungswelle wurden „außergewöhnliche Strukturanpassungen" der Preise angekündigt, und davon auch bereits einiges im Juli umgesetzt. Beim PA 6.6 dagegen gelang den Anbietern keine Erhöhung.