Wie erwartet bewegte sich im Januar 2017 bei den nordamerikanischen PE- und PVC-Preisen relativ wenig. Eine extrem scharfe Kehrtwende legte dagegen das zuvor auf historische Tiefststände abgesunkene Polypropylen aufs Parkett. Das Polymer folgte dabei eins zu eins dem urplötzlichen Satz der Kontrakt-Referenz des Vorprodukts Propylens, dessen Verfügbarkeit wegen etlicher Wartungen in Raffinerien und Petrochemie eingeschränkt ist. Auch die Welt der aromatisch basierten Werkstoffe wie PS und im technischen Sektor ABS, PC und vor allem die Polyamide ist in erheblichen Aufruhr wegen der stark gestiegenen Kosten in den Vorproduktstrecken. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Während bei den Ethylen basierten Stoffen im Februar noch einmal der Rollover wahrscheinlich ist, könnte PP erneut einen dreistelligen Satz nach oben machen. Die von Benzol, Styrol und Butadien beeinflussten Werkstoffe drohen zudem wie derzeit weltweit steil nach oben zu rasen.