Wie abzusehen, gingen die nordamerikanischen PE-Preise auch im September 2015 zurück. Die Abschläge erreichten nicht ganz den Umfang wie im Vormonat, blieben aber dennoch signifikant. Bei PP gelang den Produzenten wie in den Monaten zuvor mit nur leichten Nachlässen erneut eine Margenverbesserung. PVC rutschte weiter moderat ab. Im Gleichklang mit der Kostensenkung stürzten die Styrolkunststoffe dreistellig in die Tiefe, PS nicht unerwartet stärker als ABS. Auch PA 6 zeigte nun recht deutliche Reaktionen auf die Benzolbaisse der Vorwochen. PC und PA 6.6 gerieten ebenfalls in erste Abwärtsbewegungen, jedoch noch nicht ganz so stark. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Bericht über den nordamerikanischen Polymermarkt.
In den nächsten Monaten zeichnet sich demnach bei den Standard-Kunststoffen überwiegend eine Stabilisierung auf schwachem Niveau ab. Eher wird es hier und da nochmals leicht abwärts gehen können. Die technischen Thermoplaste dagegen werden in der nächsten Zeit voraussichtlich einige deutlichere Nachlässe zeigen. Die Kostensenkungen kommen hier wie üblich verzögert an.