Das seit September hohe PE-Preisniveau in Nordamerika wird sich nicht über einen längeren Zeitraum hinweg halten lassen. Die wegen einiger Wartungsabstellungen etwas engere Versorgungssituation, die zuletzt für ein Anziehen der Preise sorgte, scheint weitgehend normalisiert. Weitere Forderungen großer Anbieter ließen sich deshalb wie erwartet nicht durchsetzen. Die Zeichen deuteten gegen Ende Oktober statt dessen bereits auf erste Abschläge hin, allerdings könnte das aktuelle Niveau durchaus auch noch bis Dezember halten. Spätestens im ersten Quartal des neuen Jahres wird jedoch ein Rückgang erwartet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Der jeweils recht steile Anstieg bei C3 und PP im September dürfte ebenfalls nicht von Dauer sein. Erwartet wird allgemein ein Rückschwung um etwa 30 USD/t für das Vorprodukt Propylen, dem PP aller Wahrscheinlichkeit nach folgen wird. Zumindest ein großer Anbieter hat bereits eine entsprechende Kurskorrektur angekündigt.