An den nordamerikanischen Polymermärkten wurden zum Jahresauftakt flächendeckend Aufschläge verzeichnet, vielfach im dreistelligen Bereich – gemessen in US-Dollar. Besonders stark ist der Anstieg bei Polypropylen und Polyethylen. Mit der Preisrallye am Rohölmarkt sind auch die Notierungen der für die Kunststofferzeugung wichtigen Vorprodukte nach oben geschnellt. Gleichzeitig schrumpften die Vorräte für die meisten Materialien wegen Engpässen auf der Erzeugungsseite und belebter Nachfrage. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Eine Trendwende ist an den Polymermärkten im Februar nicht zu erwarten. Die Tendenz zur Marktenge und die teils hohen Kosten lassen weitere Aufschläge bei Standardkunststoffen und technischen Thermoplasten erwarten. Nur PA 6 und die Styrolkunststoffe könnten von der jüngsten Beruhigung am Benzolmarkt profitieren, sofern diese sich als nachhaltig erweist.