Im September tendierten die mittelreaktiven Orthoharze zunächst vornehmlich seitwärts. Erst gegen Monatsende war ein Nachgeben zu beobachten – eine erste Reaktion auf den vorhergegangenen Einbruch bei den Hauptvorprodukten Styrol und Propylen. Die Harze gaben im Schnitt um 15 EUR/t nach. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für Oktober ist ein weiteres Nachgeben der Notierungen zu erwarten. Immerhin rutschte Styrol Anfang des Monats um 210 EUR/t ab, Propylen folgte etwas gemächlicher. Harze dürften im Schnitt zumindest um 30 bis 40 EUR/t tiefer liegen als im September. Lediglich die Nachfrage könnte diese Tendenz bremsen, wobei im Automotive-Bereich trotz bisher gut laufender Geschäfte die VW-Krise für ein erhebliches Maß an Unsicherheit sorgt.