Eine schwache Nachfrage und das Einknicken des Hauptvorprodukts Styrol ließen die Harzpreise weiter abrutschen. Die Abschläge konnten zudem erheblich schneller zu den Harzen durchgereicht werden als in den vergangenen Monaten üblich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Vor allem bisherige Hochlagen wurden nach unten gedrückt, bei Standardmaterialien am unteren Ende der Bandbreite kam es hier und da auch zu einem starken Rollover. Scharf diskutiert wurden zudem die Energiezuschläge, die neben der geringen Nachfrage einen großen Teil der Nachlässe ausmachten. Hier und da kam es zu deutlich günstigeren Spotkäufen, wegen der geringen Zahl der Abschlüsse aber ohne Folgen für den Durchschnittspreis.
Die Osterpause wird den Aufschwung zwar nicht abwürgen, aber die Verbesserung der Auftragslage doch verlangsamen. In der zweiten Monatshälfte könnten die Aufträge dann stärker sprudeln und auch für ein gewisses Maß an Auffülleffekten sorgen.