Die Fortsetzung des Aufwärtstrends bei Styrol im Februar schob mit der üblichen Verzögerung nun auch die mittelreaktiven Orthoharze recht deutlich aufwärts. Der Auftrieb erreichte auch die normalerweise eher resistenten Großabnehmer. Die Nachfrage zeigte vor allem in der zweiten Monatshälfte deutliche Bremsspuren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Anfang März sauste der Kontrakt für das Hauptvorprodukt Styrol nach zwei Monaten im Höhenflug um 126 EUR/t abwärts und egalisierte den vorhergehenden Ausschlag. Unsicherheit beherrscht die Branche, gekauft wird tendenziell sowohl bei Harzen als auch den Glasfaserprodukten eher wenig und die saisonüblichen Auffülleffekte fehlen fast zur Gänze. Wahrscheinlich ist für die Harze wohl ein Rollover, zu Beginn des zweiten Quartals könnte es zu einer ersten Aufweichung der Preise kommen.