Der leichte Abschlag bei den Orthoharzen von durchschnittlich 15 EUR/t bildet die aktuellen Marktbewegungen nur unzureichend ab. Während große Abnehmer meist recht zügig dem deutlich gesunkenen Styrolpreis folgen konnten, ging es für manchen mittelgroßen Verarbeiter trotz der Trendwende beim Hauptvorprodukt sogar noch ein wenig aufwärts. Aus Verarbeitersicht war der Nachlass immerhin ausreichend, um etwas mehr Luft bei den bislang schwierigen Gesprächen mit Endkunden zu haben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für Mai wird allgemein ein neuerlicher Abschlag erwartet, nachdem Styrol Anfang des Monats um weitere 40 EUR/t weicher tendierte. Phthalsäureanhydrid könnte diesen Abwärtstrend etwas bremsen, da wegen zweier bislang unbestätigter Anlagenausfälle mit einer gewissen Enge zu rechnen ist.