Die Abschlüsse für Harzlieferungen zeigten sich im Juni uneinheitlich. Es kam verschiedentlich zu deutlichen Nachlässen wie auch zu leichter Teuerung. Der Markt war insgesamt stark von der nach wie vor dünnen Nachfrage dominiert, driftete aber in merklich ruhigeres Fahrwasser. Das zuvor heftige Buhlen um Abnehmer fand ein Ende. Im Durchschnitt gab die Orthoharz-Notierung noch einmal um 20 EUR/t nach, damit dürfte der Boden wohl erreicht sein. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Situation bleibt jedoch so unwägbar wie selten, zumal auch die Fixierung des Styrol-Kontrakts noch auf sich warten lässt. Die Nachfrage bleibt mit der beginnenden Urlaubszeit voraussichtlich dünn, was ein spürbares Gegengewicht zum voraussichtlich teureren Styrol darstellen wird. Es könnte vor diesem Hintergrund zu einem Rollover, allenfalls zu leichten Aufschlägen für die Harze kommen.