Der bis Anfang Juli ungebrochene Aufwärtstrend bei den Rohstoffen drückte bei recht ordentlicher Nachfrage auch die Harzpreise weiter nach oben. Um durchschnittlich 20 EUR/t zog das KI-Band im Juni an und bestätigte damit die Erwartungen. Während große Abnehmer in der Mehrzahl von einem Rollover berichteten, kam es bei spezielleren Materialien und geringen Mengen durchaus auch zu höheren Ausschlägen. Trotz einer ansehnlichen Ordertätigkeit aus dem Automobilbau und auch der Baubranche kam es zu keinen Einschränkungen in der Verfügbarkeit. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Preisverhandlungen für die neuen Quartalskontrakte könnten die Preise im Juli etwas nach oben schieben. Die Erzeuger machen Druck in diese Richtung, wohl aber nicht übermäßig. Zusammen mit den im Saldo niedrigeren Rohstoffnotierungen und einer gegen Monatsende stagnierenden Nachfrage kann eher von einem Rollover mit punktuellen Ausreißern ausgegangen werden.