Die mehrheitlich von Engpässen geplagten Harzvorprodukte trieben die Preise für die mittelreaktiven Orthoharze weiter aufwärts. Das allein wäre angesichts der zurückliegenden Erhöhungen bereits schlimm genug, doch scheint auch das Vertrauensverhältnis zwischen Erzeugern und insbesondere kleineren und mittelgroßen Abnehmern nachhaltig geschädigt.
Kaum Importe, Engpässe insbesondere bei Rohstoffen sowie höherwertigen Produkten wie Vinylesterharzen prägten die Situation. Zuteilungen waren an der Tagesordnung, allerdings verbesserte sich die Versorgungslage nach harten Kämpfen gegen Ende des Monats etwas. Die Harzpreise dürften deshalb noch bis zum Beginn des dritten Quartals weiter nach oben tendieren. Dann allerdings könnte sich ein Plateau abzeichnen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Glasfasern zeigten vergleichsweise starke Bewegung nach oben, insbesondere wegen der hohen Logistikkosten.