Die deutlichen Engpässe bei den Styrol-Vorprodukten Ethylen und Benzol verteuerten das Hauptvorprodukt für Orthoharze erneut kräftig. Styrol zog um 108 EUR/t an, das macht in den drei Monaten November bis Januar kumuliert 305 EUR/t. Die mittlerweile spürbare Versorgungsenge bei den Orthoharzen trieb den Preis im Januar allerdings deutlicher nach oben als es die reine Kostenbasis erwarten ließ. Grund dürfte auch die Konkurrenzsituation beispielsweise zur Polyolstrecke beim weiteren Vorprodukt Propylenglykol sein, das zunehmend knapp wurde. Zudem blieben die Frachtraten hoch. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Es scheint zwar, als verlöre der Aufwärtstrend des Styrol-Kontrakts im Februar langsam an Fahrt. Doch die Harze werden wohl noch einmal einen etwas höheren Schub bekommen, weil die Erzeuger die Margen sicher weiter nach oben treiben wollen. Hinzu kommt, dass die Frachtraten zwar stagnieren, jedoch auf sehr hohem Niveau.