Distributeure und Verarbeiter ächzen unter den seit Dezember mit großen Schritten anziehenden Harzpreisen. Im Januar legten die mittelreaktiven Orthoharze erneut um durchschnittlich 45 EUR/t zu. Getrieben wird die Entwicklung von den sprunghaft gestiegenen Notierungen für die Vorprodukte – insbesondere von Styrol und dessen Vorprodukt Benzol. Aber auch Phthalsäureanhydrid (PSA) macht Sorgen, denn die Verfügbarkeit ist mit Wartungen und Ausfällen an mehreren europäischen Standorten aktuell deutlich eingeschränkt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Ordertätigkeit hat im Januar-Verlauf zwar zugelegt, doch angesichts der Preisentwicklung bei weitem nicht so stark, wie es möglich gewesen wäre. Die Mehrzahl der Verarbeiter kauft derzeit nur das Allernotwendigste. Für Februar und März ist wohl mit einer weiteren Umsetzung der Erzeuger-Forderungen zu rechnen.