Der im Oktober um 110 EUR/t gefallene Styrolkontrakt entfaltete in den letzten Wochen kaum Wirkung auf die Harzpreise. Stattdessen mussten selbst größere Verarbeiter noch Aufschläge hinnehmen, die von dem September-Sprung des Vorprodukts herrührten. Distributeure und Händler dagegen kamen teilweise schon jetzt in den Genuss günstigerer Harzpreise. Derzeit laufen die Abnahmen sehr ordentlich, insbesondere der Fahrzeugbau zeigt sich aktiv. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Mit dem erwarteten, neuerlichen Styrol-Abschlag von 90 EUR/t Anfang November ist die Spitze wieder auf Sommerniveau korrigiert. Für Phthalsäureanhydrid wurde ein Rollover gemeldet, der Q4-Kontrakt für Maleinsäureanhydrid ist wegen weit auseinanderliegender Vorstellungen noch nicht fixiert worden. Die Tendenz für die Orthoharze zeigt deshalb deutlich abwärts, ein Abschlag von durchschnittlich wenigstens 30 EUR/t sollte drin sein.