Die Preise der meisten Rohstoffe für technische Thermoplaste tendierten im September im chinesischen Markt abwärts, teils als Folge der in der ersten Septemberwoche in Ostchina befohlenen Produktionseinschränkungen vor und während des G20-Gipfels, teils wegen der üppigen Versorgungslage. Die einzige Ausnahme machte Butadien, dessen Preis wie schon seit August weiter nach oben schoss. Inländische ABS-Produzenten antworteten darauf mit einer Anhebung ihrer Preise ab Werk, obwohl tatsächliche Käufe dem Vernehmen nach für weniger als den offiziellen Angebotspreis getätigt wurden.
Inländische PC-Hersteller behielten stattdessen ihre Preise ab Werk bei und konnten bei einzelnen Verhandlungen höhere Preise erzwingen. PA blieb in China weiterhin schlecht verfügbar, was die Preise steigen ließ, während die Preise für PMMA dank gestiegener Kosten für MMA ebenfalls starke Zuwächse verzeichnen konnten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, BadHomburg) im aktuellen Regionen-Report. Anfang Oktober schätzten die Weiterverarbeiter ihr Geschäft vorsichtig optimistisch ein.