Der September gilt in Chinas Kunststoffverarbeitung traditionell als sehr geschäftiger Monat. In den letzten Jahren hat sich dieses Bild etwas verwischt. In diesem Jahr kam noch die besondere Situation Anfang des Monats hinzu, als bis zum 5. September wegen des G 20-Gipfels bedeutende Teile der chinesischen Industrie an der Ostküste stark gedrosselt wurden. Die Import-Notierungen für Vorprodukte deuteten vor diesem Hintergrund überwiegend nach unten, während die heimischen Produkte sogar teurer wurden. Auch bei den Standard-Polymeren schwächelten etliche Importnotierungen, während die einheimischen Waren oft teurer wurden. PP allerdings sackte breitflächig ab, gedrückt von den sinkenden Preisen beim überversorgten Propylen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Für den Oktober hoffen die meisten Verarbeiter auf weitere Abschläge. Viele Marktbeobachter schätzen die Erfolgsaussicht allerdings eher als gering ein.