Mittlerweile zwei Tote und 70 zum Teil schwer Verletzte – das ist die bisherige Bilanz einer Explosion im Petrochemie-Komplex nahe der US-amerikanischen Stadt Geismar, Louisiana. Am 13. Juni 2013 kam es offenbar zu einem Austritt von Ethylen im Cracker von Williams (Tulsa, Oklahoma / USA), das sich in der Folge entzündete. Augenzeugen berichten von einer 60 m hohen Stichflamme. Derzeit arbeitet Williams daran, den Grund für die Explosion sowie das Ausmaß des Schadens zu klären. Ein Sprecher war bis zum Freitagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Der Cracker-Ausfall hatte unmittelbar Wirkung auf die nordamerikanischen Ethylen-Preise. Die Notierungen für das Vorprodukt zogen bereits am Folgetag an. Die Auswirkungen auf die Polymererzeugung sind dagegen noch nicht abzusehen.