Wacker-Standort im chinesischen Nanjing, Hauptstadt der Provinz Jiangsu (Foto: Wacker)
Die bisher vom Elastomer- und Silikonspezialisten Wacker Chemie (München) angekündigten Stellenstreichungen reichen offenbar nicht aus, um den Konzern wie gewünscht auf Kurs zu bringen. Im Rahmen des seit November 2019 laufenden Effizienzprogramms „Zukunft gestalten“ will CEO Dr. Rudolf Staudigl zusätzlich zu dem für Deutschland angekündigten Aderlass bis 2022 auch 200 Stellen im Ausland streichen. Betriebsbedingte Kündigungen schloss er jedoch aus. Insgesamt hält der Konzern am Ziel fest, ab Ende des Jahres 2022 rund 250 Mio EUR jährlich einzusparen.
Zeitgleich baut Wacker die chinesischen Polymeraktivitäten aus. Für rund 85 Mio EUR installiert das Unternehmen im bestehenden Werk in Nanjing, Jiangsu, einen weiteren Reaktor für Vinylacetat-Ethylen-Copolymer (EVA)-Dispersionen und einen Sprühtrockner für VAE-Dispersionspulver. Die beiden Linien verdoppeln die bisherige Kapazität für Dispersionen und Dispersionspulver der Marke „Vinnapas", die als Bindemittel für Bauanwendungen, Lacke und Klebstoffe eingesetzt werden.