Einsamer Seemann? Von wegen: Maersk hat mit Hapag-Lloyd die „Gemini“-Allianz geschmiedet (Foto: Maersk)
Adieu „2M“, willkommen „Gemini“: Seit Anfang Februar ist die Allianz zwischen den beiden größten Reedereien der Welt, MSC und Maersk, Geschichte. Aus zehn Jahren Kartellkumpanei wurde wieder knallharte Konkurrenz. An den Frachtraten lässt sich noch nicht wirklich ablesen, ob und wie stark der neu entfachte Wettbewerb der Cargo-Giganten auf den Weltmeeren die Preise sinken lässt. Doch woran auch immer es liegen mag: In dieser Woche ist das Verschiffen eines Containers auf den allermeisten relevanten Strecken erneut günstiger geworden.
Und ganz allein auf hoher See ist Maersk auch künftig nicht unterwegs: Denn die Dänen schlossen sich in einer kleineren Allianz namens „Gemini“ mit der deutschen Hapag-Lloyd zusammen. Als Zwillinge vermarkten die beiden Reedereien rund 340 ihrer Schiffe künftig gemeinsam. Das Ziel: Die Pünktlichkeit des Containerverkehrs soll von derzeit 50 Prozent auf mehr als 90 Prozent geschoben werden. Den ausführlichen Logistik-Report inkl. der Frachtraten für die weltweit acht wichtigsten Passagen veröffentlicht Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) einmal wöchentlich in einem Onlinereport.