Anlagen des PVC-Erzeugers im niederländischen Beek (Foto: Vynova)
Der im Vergleich zu Wettbewerbern späte Einstieg von Vynova (Tessenderlo / Belgien) in das Recycling von Hart-PVC hat einen Grund: Offenbar hat der Erzeuger die Entscheidung der EU-Kommission in Bezug auf die Verwendung von Rezyklaten mit sogenannten Legacy-Additiven wie Blei und Cadmium abgewartet. Der europäische PVC-Marktführer Inovyn (London / Großbritannien) hatte kürzlich in Belgien bereits Pilotanlagen für das chemische PVC-Recycling in Betrieb genommen.
„Während der vergangenen vier Jahre haben wir verschiedene Technologien auf ihre Eignung für das PVC-Recycling untersucht“, erklärte ein Vynova-Sprecher auf Nachfrage. Nun habe man ein entsprechendes Forschungs- und Entwicklungsprogramm mit lösemittelbasiertem Ansatz angestoßen, um das mechanische Recycling zu ergänzen. Eine mögliche erste Anlage könnte mit Partnern dann bis 2030 realisiert werden, betonte der Sprecher.