Der Rückgang sowohl bei der PVC-Sammelmenge als auch beim Rezyklateinsatz im vergangenen Jahr dürften zwei schwere Rückschläge für die freiwillige Nachhaltigkeitsinitiative der europäischen PVC-Industrie VinylPlus (Brüssel / Belgien) sein. In der jüngsten Ausgabe ihres „Fortschrittsberichts“ nennt die Organisation für 2023 eine Eingangsmenge von 737.645 t – das sind 9,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor und so wenig wie seit 2020 nicht mehr. Einen noch kräftigeren Rückschritt erlebte die in der Verarbeitung wieder eingesetzte Rezyklatmenge: Hier meldet der Verband, der seit Januar unter Leitung von Charlotte Röber steht, nur noch knapp 470.000 t. Das ist ein sattes Minus von mehr als 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
Bei einer – mit Ausnahmen in 2020 und 2022 – seit 2012 beständig steigenden Sammelmenge visierte VinylPlus zuletzt 900.000 t für das Jahr 2025 an. 2030 sollte sogar die Million erreicht werden. Von diesen Zahlen ist die Organisation seit dem vergangenen Jahr deutlich entfernt – zumal sich die Entwicklungen auf dem PVC-Markt und in der Baubranche wohl noch einige Zeit fortsetzen werden.