
Bei allen Werkstoffen forderten die Produzenten zunächst Preisanhebungen, die über die Anstiege der Referenzkontrakte für Ethylen (+2,50 EUR/t), Propylen (+7,50 EUR/t) und Styrol (+65 EUR/t) meist weit hinausgehen. Doch allzu hohen Aufschlägen steht die verhaltene Nachfrage entgegen, die zwar saisonal bedingt etwas anzog, aber immer noch weit unter dem sonst Üblichen blieb.
Daher machten die Anbieter im ersten Monatsdrittel bereits Abstriche bei der Aufschlagshöhe. Dennoch stehen bei den Polyolefinen immer noch Preiserhöhungen zwischen 20 und 40 EUR/t im Raum, und bei PVC sind aktuell Anhebungen von etwa 15 EUR/t im Gespräch. Bei Polystyrol näherte sich die Aufschlagshöhe schnell dem SM-Kostenanstieg an, und bei EPS liegt sie aufgrund der höheren SM-Einkaufskosten nicht-rückwärts integrierter Produzenten immer noch deutlich darüber.
Bei den Styrolkunststoffen dürfte für den restlichen März mit keinen gravierenden Änderungen der Aufschlagshöhe zu rechnen sein, wenngleich ein leichtes Bröckeln nicht auszuschließen ist. Ebenso bei Polyethylen. Derweil drängen die Verarbeiter bei EVA, PVC und Polypropylen auf weitere Anpassungen nach unten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.