Noch gibt es keine nennenswerten Ergebnisse der Petrochemie-Konsultationen in Italien (Foto: Eni)
Wie erwartet waren die Geschäfte des Kunststofferzeugers Versalis (Mailand / Italien) im Gesamtjahr 2024 weiter rückläufig. Zwar stieg die Absatzmenge der Tochtergesellschaft des italienischen Energiekonzerns Eni marginal auf 3,17 Mio t, das bereinigte Ebitda rutschte gegenüber dem Vorjahr jedoch um ein Drittel weiter ins Rot und landete bei -814 Mio EUR. Die durchschnittliche Anlagenauslastung gab bei einem schwachen vierten Quartal um 2 Prozentpunkte auf 50 Prozent nach.
Die unzureichenden Margen konnten die hohen Preise für Rohstoffe in Europa nicht ausgleichen. Versalis sieht sich dabei insbesondere im Wettbewerb mit Unternehmen, die „eine bessere Kostenstruktur“ vorweisen können. Der Konzern plant deshalb seit einigen Monaten den strategischen Umbau der Basischemie in Italien, der bis 2027 abgeschlossen werden soll. Unter anderem wurde das Aus für den Cracker in Priolo auf Sizilien sowie auch der Schwesteranlage in Brindisi angekündigt.