Ihm werden die Zahlen der Chemiesparte das Lachen vertrieben haben: Versalis-CEO Adriano Alfani (Foto: Versalis)
Das „außergewöhnlich widrige“ Marktumfeld hat Versalis (Mailand / Italien) spürbar getroffen. Die Petrochemietochter des italienischen Energie- und Chemiekonzerns Eni meldet für das zweite Quartal 2023 eine Anlagenauslastung von 55 Prozent, der Ausstoß wurde mit 820.000 t über das gesamte Segment „Sustainable Mobility, Refining and Chemicals“ beziffert.
Für beide Zahlen ist das zwar eine kleine Verbesserung gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres, diese bleiben jedoch noch immer sehr deutlich – 24 Prozent weniger Ausstoß und nur drei Prozentpunkte mehr Auslastung – hinter den Vorjahren zurück.
Die Nachfrageschwäche und den Preisdruck seitens der Importware macht Versalis-CEO Adriano Alfani für die Entwicklung verantwortlich. Diese habe zu niedrigeren Margen sowohl bei den Polyethylen-Materialien wie auch den Styrol-Copolymeren geführt. Vor diesem Hintergrund nahm Versalis für das Gesamtjahr die Ebit-Prognose der Downstream-Sparte zurück auf 800 Mio EUR – nach bisher erwarteten 1 bis 1,1 Mrd EUR.