Interseroh (Köln) und Bifa (Augsburg) haben sich auf die Fahnen geschrieben, Hersteller und Handel dabei zu unterstützen, Verpackungen so zu gestalten, dass sie sich leichter recyceln lassen. Um die Recyclingfähigkeit zu bewerten, entwickelten sie daher ein dreistufiges Punktesystem. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (IVV, Freising) überprüfte die Wirksamkeit des Systems.
In der ersten Stufe wird ermittelt, ob Verbraucher die Verpackung zielsicher dem richtigen Erfassungssystem zuordnen können. Die zweite Stufe konzentriert sich auf die Sortieranlagen: Je leichter sich die Verpackung automatisch sortieren lässt, desto mehr Punkte bekommt sie. In der dritten Stufe steht das werkstoffliche Recycling im Vordergrund. Etiketten, Farben oder Verschlüsse beispielsweise erschweren dies, was zu Punktabzug führt. Am Ende wird zusammengezählt. Je näher eine Verpackung an die maximal erreichbaren 20 Punkte kommt, desto einfacher lässt sie sich laut den beteiligten Unternehmen recyceln.