Die Einnahmen aus der Superfund Excise Tax sollen zur Sanierung von gesundheitsgefährdenden Abfallstandorten in den USA eingesetzt werden (Symbolbild: KI)
Zum 1. Juli 2022 haben die USA nach mehr als 25 Jahren die „Superfund Excise Tax“ wieder eingeführt. Die Abgaben werden für US-Importeure, -Hersteller und gegebenenfalls -Exporteure einer ganzen Palette von Chemikalien und Kunststoffen fällig. Das Geld soll zur Sanierung von gesundheitsgefährdenden Abfallstandorten verwendet werden. Noch aber diskutieren Erzeuger und Verarbeiter in den USA, wie – und aus Sicht der Verarbeiter auch ob – die Mehrkosten entlang der Wertschöpfungskette weitergegeben werden. Für europäische Kunststoffverarbeiter dürfte der Einfluss nach bisherigem Dafürhalten jedoch gering bleiben.
Die Wiedereinführung der Steuer soll zunächst bis Ende 2031 gelten und über diesen Zeitraum schätzungsweise 14,4 Mrd USD in die Staatskasse spülen – 1,4 Mrd USD pro Jahr.