Idyllisch gelegen am Ohio: Monaca-Cracker von Shell (Foto: Shell)
Zwei US-Umweltschutzgruppen haben nun auch den neuen Polyethylen-Komplex von Shell (London / Großbritannien) am Standort Monaca bei Pittsburgh/Pennsylvania aufs Korn genommen. Bislang hatte der Ölmulti bei den Aktionen der Umweltschützer – etwa gegen in Bau befindliche ähnliche Anlagen von Formosa – nicht in der Kritik gestanden.
Die beiden Gruppen Environmental Integrity Project und Clean Air Council reichten Klage gegen die „andauernde Luftverschmutzung“ ein. Unter anderem geht es dabei um flüchtige organische Verbindungen (VOC), Stickstoffoxide und Kohlenmonoxid. Die Umweltschützer stützen sich dabei auf Daten des Department of Environmental Protection (Umweltamt) in Pennsylvania. Sie argumentieren, Bürger erlitten durch diese Stoffe Atemnot, Asthma-Attacken, Nervenschäden und Ähnliches mehr.
Shell antwortete auf Nachfrage zunächst nicht. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte ein Sprecher auf Nachfrage jedoch bestätigt, dass die Umweltbehörde das Unternehmen wegen der Verstöße gegen die genehmigten Mengen gerügt hatte. Die Antwort auf die damalige Nachfrage fiel allgemein aus: Man „beobachte die Vorgänge genau“, „akzeptiere keine Verletzungen der Umweltschutzrichtlinien“ und „trage Sorge, dass die Anlagen keine negativen Einflüsse auf Mensch und Umwelt haben“.