Ladeflächen für die in den USA populären Pickups gehören zum Composites-Portfolio von Teijin (Foto: Teijin Automotive Technologies)
Die seit beinahe einem Jahrzehnt verfolgte Strategie scheint nicht aufzugehen: Der japanische Carbonfaserhersteller Teijin (Tokyo / Japan) will sich vollständig von seinem Automobilzuliefergeschäft in Nordamerika trennen. Grund sind dessen fortgesetzte Verluste, die zuletzt in Abschreibungen von beinahe einer halben Milliarde US-Dollar gipfelten. Käufer der Teijin Automotive Technologies NA Holdings Corp ist eine Tochtergesellschaft der Industrieholding Aurelius (München). Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Die europäischen Verarbeitungsgesellschaften will Teijin jedoch behalten.
Teijin bestätigte, dass „die Gewinne in Nordamerika (...) deutlich unter den Erwartungen“ gelegen hätten und nennt als Gründe vor allem externe Faktoren wie die Covid-Pandemie, Personalmangel, gestiegene Arbeitskosten sowie auch die Belastung der Produktion durch – offenbar zu – rasches Wachstum.