Zwar wird aus dem Markt kolportiert, dass Shell (London / Großbritannien) mittlerweile mit dem Wiederanfahren des Crackers im niederländischen Moerdijk begonnen hat, der Ende Juli wegen technischer Probleme abgeschaltet werden musste – darauf deutet auch die Fackeltätigkeit hin – doch Entwarnung kann für den Styrol-Markt noch nicht gegeben werden.
Kurz nach Bekanntwerden des Ausfalls und vor allem der Beeinträchtigung der beiden angeschlossenen Styrol-Anlagen von Shell sowie des JV Ellba mit BASF war der Spotpreis für Styrol in die Höhe geschossen. Ohne den Moerdijk-Effekt wären in den vergangenen Tagen die sinkenden Notierungen für Öl und Naphtha auch bei Styrol stärker zum Tragen gekommen. So aber bleibt das wesentliche Vorprodukt für Styrolkunststoffe teuer und wird in spürbarem Umfang auch die Polymere beeinflussen.