Strom im Zick-Zack – bei den Preisen wie bei den Masten (Foto: Pexels, Pixabay)
Im Juni 2024 stand der Spotmarktpreis für Strom unter starken Turbulenzen. Denn das Zick-Zack der Notierungen an den Spotmärkten war im abgelaufenen Monat so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Vor allem die extremen Ausschläge in der Spitze zogen den durchschnittlichen Gesamtpreis für den Monat nach oben. Mit ein Grund war der stabil hohe Kohlepreis. Unsichere Lieferketten, niedrige Lagerbestände und ein leichtes Plus beim Gaspreis waren die Haupttreiber auf der Rohstoffseite.
Gegen Ende des Monats dann das Chaos, als durch einen technischen Fehler der europäische Stromhandel ausgesetzt werden musste. Das Heckmeck ließ die Inlandsnachfrage – zum Teil künstlich – in die Höhe schießen – und zeitigte katastrophale Auswirkungen. Operativ blieb der Stromhandelsgau zwar auf einen Tag begrenzt, die Wirkung allerdings bleibt. Die Terminmärkte reagieren mit einer korrigierenden Erholung für den Juli. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.