Verkauf, Einfuhr und Ausfuhr von Einweg-Kunststoffprodukten wie Teller, Becher, Besteck und Strohhalme sollen in Spanien ab dem 1. Januar 2020 verboten werden. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat der Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt des spanischen Kongresses im April gefasst. Stattdessen sollen nur noch entsprechende Plastikutensilien mit mindestens 50 Prozent biologisch abbaubaren Substanzen vermarktet werden dürfen. Ab 2025 soll der Anteil der biobasierten Kunststoffe auf 60 Prozent ansteigen.
Die spanische Regierung soll gemeinsam mit der Privatwirtschaft und den Kommunen die Umsetzung von „Umweltbildungsprogrammen" fördern, um die „sensiblen Folgen der Verwendung von nicht abbaubaren leichten Kunststoffbeuteln" aufzuzeigen, heißt es seitens der Umweltkommission. Außerdem zielt der Vorstoß auf besseres Ökodesign und Minimierung der eingesetzten Kunststoffarten bei Verpackungen ab, um das Recycling zu erleichtern. Insbesondere soll die Regierung Maßnahmen ergreifen, um den Verbrauch von Polystyrol-Schalen für Lebensmittel „erheblich zu verringern". Bereits ab 2019 soll der Einsatz von PS als Schutz- und Polstermaterial auf Transportbehälter beschränkt werden.