Was in den letzten Wochen bereits als Gerücht die Runde machte, wurde am 27. Juni von der britischen Regierung bestätigt. Wie es in einer offiziellen Verlautbarung heißt, schätzen die Experten der British Geological Survey die Vorkommen an Shale Gas in elf untersuchten Feldern in Nordengland („Bowland Basin and beyond") sensationell auf 40 Bil m³ ein. Bislang werden die weltweit größten Reserven China zugeschrieben mit knapp 32 Bil m³.
Allerdings gibt es eine wesentliche Einschränkung: Es sei noch unklar, wie viel der Vorkommen technisch und wirtschaftlich erschließbar seien, heißt es aus London. Man müsse derzeit von deutlich geringeren Zahlen ausgehen, wird etwaige Euphorie gleich wieder eingebremst. Die genauere Erkundung und Definition der wirtschaftlich auszubeutenden Vorkommen stehe als nächster Schritt an. Und dann wartet im Süden Englands mit dem „Weald Basin" die nächste Lagerstätte auf eine grundlegende Untersuchung.