Und wieder dreht sich die Welt schneller als erwartet. Während die Polen Stück für Stück die Annahmen über die Reserven an Shale Gas im Land revidieren müssen, scheinen die Briten nach der Aufhebung ihres Bohr-Moratoriums Ende letzten Jahres nun Grund zum Jubeln zu bekommen. Andrew Austin jedenfalls, seines Zeichens Chef des Förderunternehmens IGas Energy PLC (London / Großbritannien), schätzt laut etlichen Medienberichten die Gas-Vorkommen allein in den von IGas lizensierten Regionen auf bis zu 170 Bil Kubikfuß, das entspricht etwa 4,8 Bil m³ – und damit bereits mehr als heute in ganz Polen vermutet wird.
Das komplette Feld könnte sogar bis zu 14 Bil m³ Gas aufweisen, wird Austin zitiert. Allerdings, schränkt er ein, wisse man zurzeit noch nicht, wie viel davon tatsächlich technisch und wirtschaftlich erschließbar ist. Konservative Schätzungen gehen in der Regel von 10 bis 15 Prozent Ausbeute aus.