Eine Strafzahlung von umgerechnet 3,3 Mio EUR hat die Scottish Environment Protection Agency (Sepa, Stirling / Großbritannien) gegen ExxonMobil (Irving, Texas / USA) ausgesprochen und eingezogen. Das ist der höchste Betrag, der bisher für ein Umweltvergehen in Großbritannien aufgerufen wurde. Die Sepa sieht es als erwiesen an, dass der Öl- und Chemiegigant mehr als 30.000 t in die Atmosphäre entlassene Klimagase aus dem Cracker in Mossmorran (Fife) nicht abgerechnet hat.
Die Strafe wurde für 2010/2011 ausgesprochen, das Geld wird dem schottischen Umweltetat zugeschlagen. Nach den EU-Richtlinien zum Emissionshandel können falsch berichtete oder unterschlagene Emissionen mit bis zu 100 EUR/t Strafzahlung geahndet werden. Medienberichten zufolge erklärte ExxonMobil, die in Frage stehenden Emissionen machten weniger als 5 Prozent der Gesamtemissionen des Standortes aus.