Das Medizingeschäft boomt (Foto: Semperit)
Der starke Ebit-Zuwachs, den Semperit (Wien / Österreich) für 2020 kürzlich angekündigt hatte, zeichnet sich nun auch in den Halbjahreszahlen des Unternehmens ab. Das Ebit sprang im Berichtzeitraum auf 112,2 Mio EUR, was aber vor allem auf Wertberichtigungen zurückzuführen war. Doch auch um diese Effekte bereinigte konnte der Elastomerspezialist den Betriebsgewinn auf 43,4 Mio EUR mehr als verdoppeln, obwohl der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 4,2 Prozent auf 419 Mio EUR sank.
Maßgeblichen Schub leistete das Medizinsegment „Sempermed". Semperit geht jedoch davon aus, dass dessen Boom nur bedingt nachhaltig ist. Daher hält die Konzernleitung um den Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Füllenbach an den Plänen zur Veräußerung der Medizinaktivitäten weiter fest. Die Umsetzung der Devestition werde sich aber verzögern, heißt es nun aus Wien.