Den Zuschlag für den zum Teilverkauf stehenden Cracker und die nachgelagerten Polyethylen-Anlagen der schwer angeschlagenen Sasol (Johannesburg / Südafrika) in den USA hat LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA; www.lyondellbasell.com) erhalten. 2 Mrd USD (1,7 Mrd EUR) legt LYB für 50 Prozent der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Louisiana Integrated PolyEthylene auf den Tisch. Der Polyolefin-Konzern hat damit Ineos und Chevron Phillips ausgestochen, die ebenfalls Gebote abgegeben hatten. Bis Ende des Jahres 2020 soll die Transaktion abgeschlossen werden.
Sasol-CEO Fleetwood Grobler will mit diesem Geschäft und den schon vorher getätigten Verkäufen – beispielsweise der Industriegase-Sparte – eine neue „Future Sasol" bauen, die „langfristig nachhaltiger und widerstandsfähiger wirtschaften" soll. Gleichzeitig mehren sich Gerüchte, dass auch der Polymervertrieb der Südafrikaner in Europa ab dem kommenden Sommer in die Hand von LyondellBasell übergehen könnte. Eine Bestätigung dafür war jedoch auf Nachfrage bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten.