Domblick inklusive: 8. Kongress Future Resources in Köln (Foto: KI)
Beim Kongress „Future Resources“ in Köln, organisiert vom Entsorgungsdienstleister Interzero (Berlin), kamen am 7. November 2024 rund 120 Vertreter von Unternehmen entlang der gesamten Verpackungswertschöpfungskette zusammen, um über nachhaltige Verpackungssysteme zu diskutieren.
„Klimawandel ist real und wird zweifelsfrei durch fossile Energienutzung sowie Entwaldung verursacht“, sagte der Ozeanograph und Klimaforscher Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (Potsdam) in seinem Impulsvortrag und wies auf die Notwendigkeit hin, durch die Minimierung des CO2-Ausstoßes die im Rahmen des Pariser Vertrags festgesetzten Klimaziele einer maximalen 1,5-Grad Erwärmung zu erreichen. Werde das Ziel überschritten, nehme auch die Gefahr von Extremwetterphasen zu, warnte Rahmstorf. „Der Berg an Verpackungen wächst immer weiter und auch die Kreislaufführung der Rohstoffe ist nach wie vor unzureichend“, resümierte zudem Anna Kupferschmitt, Leiterin Europapolitik und Kommunikation bei der Allianz Verpackung und Umwelt (AVU, Berlin; ).
Die Gesamtmenge an Verpackungsabfall deutlich zu reduzieren, den Einsatz von fossilen Rohstoffen zu senken und mehr Packstoffe im Kreislauf zu führen, ist das Ziel der EU-Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation). Mit ihrer Umsetzung werden in Europa erstmals einheitliche Richtlinien für Verpackungen und Verpackungsabfälle gelten. Nach ihrer Annahme in den europäischen Institutionen möglicherweise noch im Dezember 2024 und der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt soll sie 18 Monate später in Kraft treten.