Spritzgegossener Luftführungsstutzen aus PLA-Blend (Foto: Röchling)
Mit den bislang drei verfügbaren PLA-Typen der neuen Marke „BioBoom" geht Röchling (Mannheim) weiter auf dem von CEO Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel schon früher skizzierten Weg der Biopolymere für Automobilteile. Die Materialien entstammen einer „vollständig eigenkontrollierten Lieferkette", erklärte er. Künftig will die Automotive-Sparte Anwendungen im Motorraum, für den Unterboden sowie den Innenraum daraus fertigen.
Die PLA-Materialien auf Basis von Maisstärke und Milchsäure, die von einem nicht genannten Compounding-Partner produziert werden, bestehen zu rund 90 Prozent aus PLA. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich vornehmlich auf Polypropylen sowie in geringem Umfang Polyamid – vermutlich PA 6. Hinzu kommen je nach Einsatzgebiet des fertigen Teils verschiedene Additive, die aber in absehbarer Zeit ebenfalls von Bio-Alternativen ersetzt werden sollen.
Verfügbar sind derzeit Typen mit 30 Prozent Glasfasern, 10 Prozent Talkum sowie einem Gemisch aus 10 Prozent Glasfasern und 10 Prozent Talkum.