Die Europäische Kommission fordert verstärkte Anstrengungen für eine Kreislaufwirtschaft in Europa, verbunden mit einem Deponieverbot und höheren Recyclingzielen. Dies soll EU-weit Impulse geben für neue Arbeitsplätze und ein nachhaltiges Wachstum. Nach dem Vorschlag, der am 2. Juli 2014 vorgelegt wurde, sollen in den Mitgliedsstaaten durch die Erfüllung der neuen Zielvorgaben für Abfälle rund 580.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, Europa insgesamt wettbewerbsfähiger gemacht und die Nachfrage nach teuren und knappen Ressourcen verringert werden.
Den Plänen aus Brüssel zufolge sollen die Europäer bis 2030 70 Prozent der Siedlungsabfälle und 80 Prozent der Verpackungsabfälle recyceln. Ab 2025 soll die Deponierung recycelbarer Abfälle in der gesamten EU verboten sein. Zudem wurden auch Zielvorgaben für die Verringerung von Abfällen im Meer und Ziele für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen festgesetzt. Im nächsten Schritt gehen die Legislativvorschläge der Kommission an den EU-Ministerrat und das Europäische Parlament.