Der Absatz von Dämmplatten erholte sich gegen Ende des zweiten Quartals deutlich (Foto: Recticel)
Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Schaumverarbeiter Recticel (Brüssel / Belgien) vor allem im zweiten Quartal 2020 erheblich Umsatz gekostet. Zum Halbjahr beschränkte sich der Erlösrückgang zwar auf -17,5 Prozent auf 374,3 Mio EUR, doch hat das erste Quartal mit -3 Prozent daran nur geringen Anteil. Im zweiten Quartal brach der Umsatz dagegen um fast genau ein Drittel ein und liegt damit weitgehend im Einklang mit den Zahlen anderer Hersteller technischer Teile insbesondere für den Automobilbau, die Destatis für den deutschen Markt herausgegeben hat. Das Halbjahres-Ebitda halbierte sich fast auf 19,1 Mio EUR.
„Nach einem guten Start in das Jahr hat Corona die Gruppe schwer erwischt", bestätigte CEO Olivier Chapelle. Im April sei mit einer Halbierung der Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum dann aber der Tiefpunkt erreicht gewesen. Im Mai und Juni habe sich der Absatz sukzessive wieder verbessert, auf ein Minus von nur noch 4,1 Prozent im Juli. Chapelle erwartet trotz dieser Segmentverkäufe für das zweite Halbjahr Erlöse und Ebitda auf Vorjahresniveau, sofern es keine weiteren Verwerfungen durch die Pandemie gibt.