Die Zahl der Chemikalien, die als potenziell krebserregend, mutagen oder fortpflanzungsgefährdend eingestuft werden, steigt (Foto: ECHA)
Die der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA, Helsinki / Finnland) für besonders besorgniserregende Stoffe (substances of very high concern, SVHC) wächst weiter. Neun Chemikalien kamen am 17. Januar 2023 hinzu, womit die Liste nun 233 Stoffe umfasst.
Für die Produktion und Verarbeitung von Kunststoffen bedeutsam ist von diesen neun Substanzen unter anderem Melamin, das wesentlicher Ausgangsstoff für die Herstellung von Melaminharzen ist, die als Leime und Klebstoffe verwendet oder zu Duroplasten weiterverarbeitet werden. Hinzu kommen mehrere bromhaltige Flammschutzmittel und phthalathaltige Weichmacher wie Tetrabromobisphenol A und Bis(2-ethylhexyl) tetrabromphthalat sowie Chemikalien für die Papierproduktion und Beschichtungen.