In den USA hat die Front der Kläger, die einer Reihe von Polyurethan-Schäumern illegale Preisabsprachen vorwerfen, prominenten Zulauf bekommen. An einem US-Bundesgerichtshof, dem Michigan Eastern District Court, reichte der Automobilgigant General Motors (GM, Detroit, Michigan / USA) am 9. November 2012 eine Klage gegen mehrere PUR-Schäumer ein.
Wie verschiedene US-Medien berichten, wirft GM den Unternehmen vor, mindestens seit Januar 1999 in Nordamerika die Preise für PUR-Schäume abgesprochen zu haben. Der Autobauer sei erst 2010 auf die mutmaßlichen Preisabsprachen aufmerksam geworden, nachdem Kartellwächter in Europa und den USA Razzien bei PUR-Schäumern durchführten. In Fahrzeugen kommen die PUR-Schäume beispielsweise in Sitzsystemen und Dachhimmeln zum Einsatz.