Mit Werksschließungen reagiert der österreichische Zulieferer auf die Folgen der Corona-Krise (Foto: Polytec)
Der Kunststoffverarbeiter Polytec (Hörsching / Österreich) war im ersten Halbjahr 2020 der negativen Wirtschaftsentwicklung aufgrund der Covid-19-Pandemie ausgesetzt. Da wesentliche Kunden Ende März Produktionsstopps einleiteten, hatte auch Polytec die Produktion an zahlreichen Standorten eingestellt. Dies führte insbesondere im April zu massiven Umsatzeinbußen. Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 24,4 Prozent auf 242,3 Mio EUR.
Der österreichische Zulieferer stand indes schon vor der Corona-Pandemie unter Druck. Seit 2018 wurden die deutschen Werke in Cornberg, Weiden und Rastatt geschlossen sowie das Werk in Aksaray (Türkei) stillgelegt. Nun hat das Management die Schließung von weiteren Werken noch im laufenden Geschäftsjahr eingeleitet. Davon definitiv betroffen ist der niederländische Standort in Putte. Zur Zukunft des Werkes in Idstein im Taunus wollte eine Unternehmenssprecherin lediglich bestätigen, dass Interessensausgleichsverhandlungen stattfinden.