Im Jahr 2012 wurden in Russland 662.000 t PP hergestellt, das sind 3,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Wie Plastinfo (Moskau / Russland) berichtet, sei der Rückgang vor allem auf den Ausfall der Produktion bei Stavrolen zwischen Dezember 2011 und August 2012 zurückzuführen. Andere russische Produzenten hätten ihren Ausstoß zwar gesteigert, konnten die fehlenden Mengen aber nicht kompensieren.
Der PP-Import nach Russland stieg folgerichtig um 40 Prozent. Wichtigste Herkunftsländer waren Turkmenistan, Korea und Deutschland. Der Export brach um 59 Prozent ein. Unter dem Strich ergibt sich aus diesen Daten für 2012 ein um gut 9 Prozent angestiegener Verbrauch in Russland. Im laufenden und kommenden Jahr werden einige neue Anlagen oder Erweiterungen bestehender Produktionen in Betrieb genommen. Demnächst wird Russland bei einfachen Typen wohl keinen Import mehr benötigen.