Das Vorgehen hat spätestens seit der Entwicklung von „Hostaform" (Hoechst-POM) als Wettbewerb zu DuPonts „Delrin" gute Tradition: Polyplastics (Tokyo / Japan) – nach wie vor JV von Ticona (Sulzbach) mit 45 Prozent und Daicel Chemical Industries Ltd (Osaka / Japan) mit 55 Prozent Anteil – schickt sich an, bei LCP den technologischen Knebel des Partners abzustreifen.
Der Markt für Elektronikkomponenten benötige für noch dünnere und kompaktere Bauteile neue Materialien, so Polyplastics, worauf man mit „Laperos" GA und SA, den in eigener Regie entwickelten LCP-Werkstoffen der zweiten Generation, reagiere. Hinter der Entwicklung könnte aber auch die Absicht stecken, künftig ohne die Vectra-Technologie von Celanese auszukommen.