PMMA: EU verhängt Geldbußen wegen Preisabsprachen
02.06.2006
Die EU-Kommission hat entschieden, dass fünf Hersteller von PMMA-Formmassen und -Platten zwischen 1997 und 2002 Preisabsprachen getroffen und damit gegen das Verbot von Wettbewerbsbeschränkungen verstoßen haben. Einer Mitteilung vom 31. Mai 2006 zufolge verhängt die Kommission gegen Arkema, ICI, Lucite und Quinn Plastics Geldbußen in Höhe von insgesamt 344,5 Mio EUR. Der Degussa AG (Düsseldorf) wurde die Zahlung wegen der seit 2002 geltenden Kronzeugenregelung erlassen, weil der Konzern das Kartell selbst angezeigt hatte. Arkema (Paris La Defense / Frankreich) sowie der Mutterkonzern Total sollen mit 219 Mio EUR den höchsten Anteil zahlen. Imperial Chemical Industries plc (ICI, London / Großbritannien) wird mit 91 Mio EUR zur Kasse gebeten.
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